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  Quelle: WKO-Newsletter / WirtschaftsBlatt Nr. 4308/2013 vom 06.03.2013  
     
  Der Baubranche droht heuer eine Insolvenzwelle  
  Seite 3 Ressort: Unternehmen & Märkte Von: Andre Exner Hauptausgabe

BAU Wohnbauförderung soll wieder zweckgebunden werden, damit das Geld tatsächlich in Wohnbau und Sanierung fließt

Wien. Die Alpine-Insolvenz ist abgewendet. Doch über vielen kleinen Baufirmen kreist der Pleitegeier. Die Zahl der Insolvenzen in der Bauwirtschaft stieg 2012 laut KSV um 17 Prozent. "Die Steigerungsrate wird sich heuer noch erhöhen", sagt Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel. Ein Grund dafür ist der hohe Preisdruck: "Die Preisgestaltung ist grenzlastig. Wir verdienen gerade so viel, dass die Branche überlebt", sagt er. Die Margen sind im Sinken, Rohstoffpreise und Konkurrenzdruck im Steigen.

Die Baubranche lebt im Tiefbau zu zwei Dritteln, im Hochbau zu einem Drittel von öffentlichen Aufträgen. "Wir sind die Leidtragenden des Sparpakets", sagt Frömmel. Ein Konjunkturpaket für den Bau will er nicht -aber steuerliche Anreize für private Investoren und Regeln gegen unlauteren Wettbewerb. So sollen Förderungen für private Häuslbauer an die Vorlage von Rechnungen geknüpft werden. "Seit der Arbeitsmarktöffnung wird im Wohnbau noch mehr Schindluder getrieben", sagt Frömmel. Viele Scheinfirmen seien am Markt, im Burgenland seien sogar Baustoffhändler aus Osteuropa unterwegs, die ihre nicht zertifizierten und damit illegalen Waren zu Dumpingpreisen anbieten. Wenn die Behörde dahinterkommt, kann das für den Bauherren sogar zum Rückbau führen.


Gegen Teilzeitbeschäftigung

Auch das Arbeitszeitgesetz wird von vielen Firmen nicht eingehalten -wenn die Kontrolle kommt, heißt es, der Beschäftigte wäre zufällig gerade da. "Teilzeitbeschäftigung hat in der Baubranche keinen Platz", sagt der Bundesinnungsmeister. "Damit wird nur Missbrauch betrieben."


Die Bauproduktion soll heuer um 1,1 Prozent zunehmen -im Jänner wurden noch 1,8 Prozent erwartet.

Laut Frömmel ist das Plus eine Folge der stabilen Nachfrage im Hochbau, wo der Anlagedruck der Investoren den Wohnbau stütze. "Was fehlt, sind aber keine Anlegerwohnungen, sondern leistbares Wohnen", sagt er: Die Mittel aus der Wohnbauförderung fließen nur zum Bruchteil in den Neubau. Soziale Spannungen drohten. Daher soll die Wohnbauförderung nicht wie von einigen Wirtschaftsexperten gefordert abgeschafft, sondern beim Finanzausgleich, der 2014 verhandelt wird, wieder zweckgebunden werden. Das Wirtschaftsministerium sei dafür, "wir müssen noch das Finanzministerium überzeugen".


ALPINE ERHOLT SICH

Nach dem starken Jänner konnte der Baukonzern Alpine das hohe Niveau bei den Neuaufträgen im Februar halten. "Wir sind wieder auf Vorjahresniveau", sagt Sprecher Johannes Gfrerer, die Delle aus dem Schlussquartal 2012 sei ausgebeult. Der Rückzug von nicht profitablen Auslandsmärkten hat begonnen, in Indien, Serbien, Russland und Aserbaidschan wurden keine neuen Aufträge mehr akquiriert.

Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel ist erfreut, dass die Alpine-Insolvenz abgewendet wurde. "Wir hoffen aber, dass die Banken auch bei Bau-KMU so viel Verständnis haben werden", spricht er den Schuldennachlass von 30 Prozent an. Wenn man nur den Großkonzernen helfe, sei das Wettbewerbsverzerrung.
 
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