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  Quelle: WKO-Newsletter / WirtschaftsBlatt Nr. 4316/2013 vom 18.03.2013  
     
  Große Probleme trotz scheinbarer Ruhephase  
  Seite 12 Ressort: Meinung Von: Wolfgang Tucek Hauptausgabe

LEITARTIKEL


Ist die Krise wirklich vorbei? Und wenn nicht, warum können sich Peripherieländer wie Spanien und vor allem Italien so günstig wie seit Jahren nicht mehr Geld vom Finanzmarkt abholen? Die Antworten lauten "Natürlich nicht" und "Weil die Medizin der EZB bis auf Weiteres wirkt". Offen ist freilich, wie lange die EZB die Finanzmärkte bei Laune halten kann, und wann zum Beispiel das Chaos in Italien wieder mehr Schrecken bei den Tradern und Investoren verbreitet als bloß verwundertes Stirnrunzeln, bei dem es bisher durchwegs bleibt.

Der neueste Beleg für die zähe Existenz der Krise ist, dass diese inzwischen auch die KMU in reicheren Ländern wie Österreich und Deutschland erreicht hat. Das Geschäftsklima und die Wirtschaftsdaten sind im Tiefflug, wie eine Studie des europäischen KMU-Verbands UEAPME belegt. Da die KMU nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsächlich das Rückgrat der EU-Wirtschaft sind, ist das ein alarmierendes Ergebnis. Obwohl ständige Katastrophenmeldungen die Schlagzeilen erfreulicherweise verlassen haben, könnte sich an dieser Front im heurigen Jahr entscheiden, ob die Kehrtwende in absehbarer Zeit geschafft werden kann. Nicht besonders überraschend setzten auch die Analysten der EU-Kommission nach der neuerlichen Rezession von 0,3 Prozent in der Eurozone für 2013 dann wieder auf erste Gehversuche auf der Wachstumsseite. Die gesamte EU soll mit plus 0,1 Prozent schon heuer ganz leicht wachsen. Doch diese Zahlen stammen von der neu eingeführten Winterprognose im Februar und mussten die letzten Jahre bei jeder Neuauflage deutlich nach unten nivelliert werden. Noch deutlicher verweisen die horrenden Arbeitslosenzahlen vor allem bei jungen Menschen auf die schwierige Lage in Europa. Es ist zwar kein Geheimnis, dass die sozialen Auswirkungen der Krise erst mit einiger Verzögerung voll durchschlagen. Doch sollte nicht bald der Gipfel erreicht sein, droht just in jenen Ländern, die ohnehin Schwierigkeiten haben, eine verlorene Generation. Fast 60 Prozent beträgt schließlich die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien und Griechenland.

Bleibt die massive und wachsende Verschuldung in der Eurozone: Von 70 Prozent 2008 soll der Schuldenberg heuer auf 95 Prozent des BIP steigen. Für das Vertrauen der Finanzmärkte ist eine solche Entwicklung nicht der allerbeste Nährboden. Noch hat zwar freilich keiner Lust, gegen die EZB zu wetten -deren Chef Draghi hat versprochen, alles zu tun, um die Stabilität der Eurozone zu gewährleisten. Doch sollte heuer nicht die erhoffte Wende gelingen, könnte die Lage am Finanzmarkt wieder eskalieren.
 
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