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Quelle: WKO-Newsletter / Die Presse vom 06.08.2013 |
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EU-weit 7,5 Millionen Junge ohne Job und Ausbildung |
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Seite: 1 Ressort: Seite Eins Von: red Österreich, Abend, Österreich, Niederösterreich, Wien, Morgen
Arbeitsmarkt. Sogenannte NEETs kosteten 153 Mrd. Euro.
(Wien/hie) 75.000 Jugendliche in Österreich fallen unter die Kategorie NEET: Die Abkürzung steht für "Not in Education, Employment or Training" - also junge Menschen, die weder in die Schule gehen noch eine Ausbildung machen. Die Zahl hat das Institut für Soziologie der Universität Linz in Zusammenarbeit mit der Arbeiterkammer Oberösterreich im Vorjahr erhoben. Besonders stark betroffen sind Menschen mit Migrationshintergrund: Jeder fünfte Migrant falle in diese Gruppe. NEETs stammen laut der Erhebung überwiegend aus armen und bildungsfernen Familien.
Auch die europäische Agentur Eurofound nennt Migrationshintergrund, schlechte Ausbildung, Behinderung und arbeitslose Eltern mitunter als die größten Risken, zu einem NEET zu werden. EU-weit fallen bereits 12,9 Prozent der 15- bis 24-Jährigen in die Kategorie der Job- und Ausbildungslosen. In Österreich ist die Gruppe mit 6,9 Prozent vergleichsweise klein. In Deutschland sind es 7,5 Prozent, in den Niederlanden nur 3,8 Prozent. Die höchsten Werte weisen Bulgarien (22,6 Prozent), Italien (19,8 Prozent) und Spanien (18,5 Prozent) auf. Das geht aus einer Studie hervor, die Eurofound im Vorjahr veröffentlicht hat. Der volkswirtschaftliche Schaden durch Junge, die weder arbeiten noch eine Ausbildung machen, habe 2011 153 Milliarden Euro betragen. Das entspricht 1,53 Prozent des EU-Bruttoinlandsprodukts.
Während die Gruppe der NEETs zwischen 2007 und 2011 in Dänemark, Griechenland, Lettland und Rumänien größer geworden ist, schrumpfte sie im selben Zeitraum in Österreich, Deutschland, Luxemburg, Malta und Schweden. 2011 waren laut Eurofound 7,5 Millionen 15- bis 24-Jährige von Bildung und Arbeitsmarkt ausgeschlossen.
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