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Quelle: WKO-Newsletter / Die Presse vom 24.07.2012 |
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Ausbildungspflicht bis 18 soll in Etappen bis 2015 kommen |
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Schulabgänger. Hundstorfer begrüßt Vorstoß Leitls: Minister baut Stufenplan für "schulmüde" Jugendliche.
(Wien/ett) Wie kann sichergestellt werden, dass möglichst alle Schulabgänger in Österreich eine ordentliche Ausbildung haben und auf den Arbeitsmarkt kommen? Seit ÖGB-Chef Erich Foglar vorgeschlagen hat, dafür die Schulpflicht auf zehn Jahre zu verlängern, ist neuer Schwung in die Debatte gekommen. Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) begrüßt, dass Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl nun den zugespielten Ball angenommen hat. Leitl trat in der "Kleinen Zeitung" für eine Ausbildungspflicht bis zum 18. Lebensjahr" statt zehn Jahren Schulpflicht ein. Er möchte damit Schulabgänger zu einer Lehre verpflichten.
Der Sozialminister hat schon im Vorjahr in der "Presse" einen Vorstoß für eine "Ausbildungspflicht bis 18" unternommen, damit nicht bis zu 10.000 Jugendliche nach der Schule gar keine Ausbildung mehr erhalten. Mittlerweile hat Hundstorfer seine Pläne präzisiert. Er verfolgt jetzt eine Art Stufenplan, der 2015 in eine "Ausbildungsverpflichtung" münden soll, wie er der "Presse" mitteilen ließ. Umgekehrt gibt es vonseiten der Regierung eine "Ausbildungsgarantie", wonach jedem Jugendlichen ein Ausbildungsplatz angeboten wird.
Mehr Weiterbildungschancen
Der Minister zeigt sich erfreut, dass Leitl die Diskussion fortsetzt: "Denn letztendlich geht es darum, mehr Chancen für die Jugendlichen zu schaffen." Er verfolge aber einen "breiteren Ansatz", bei dem es darum gehe, "schulmüde" Jugendliche mit unterschiedlichen Weiterbildungsmaßnahmen im Bildungsprozess zu halten. Schon jetzt gibt es eigene "Produktionswerkstätten" nach dem Ende der Schulpflicht. Weiters wurde heuer ein Jugendcoaching in Zusammenarbeit mit Schulen gestartet, ab Herbst ein Lehrlingscoaching.
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