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Quelle: WKO-Newsletter / WirtschaftsBlatt Nr. 4198/2012 vom 18.09.2012 |
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Klein-und Mittelbetriebe steigern Eigenkapitalquote |
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Wien. Langsam, aber doch gelingt es Österreichs Klein- und Mittelbetrieben (KMU), ihre Eigenkapitalquote zu heben. Dabei zeigen sich jedoch je nach Betriebsgröße teils gravierende Unterschiede: Sehr kleine Unternehmen weisen im Schnitt ein Eigenkapital von 19,5 Prozent aus, mittelgroße Unternehmen 32 Prozent.
"Insgesamt zeigt sich, dass es für die Unternehmer immer wichtiger wird, Eigenkapital zu haben", sagt Peter Voithofer, Chef der KMU Forschung Austria. Das Ergebnis der aktuellen Bilanzauswertung unter 70.000 KMU sei "erfreulich".
Die Mehrheit der KMU sind Kleinstunternehmen, die oft auch mit negativem Eigenkapital operieren -ihre Zahl sei jedoch im Sinken, meint Voithofer. Zwischen den kleinen Unternehmen gebe es je nach Branche beträchtliche Unterschiede und Heterogenität bei den Lebensphasen. Es müsse sich jeder überlegen, ein marktfähiges Konzept zu haben. Voithofers Resümee: "Man muss sagen, die KMU sind ein weites Stück des Weges gegangen. Natürlich wäre eine Steigerung um einige Prozentpunkte prinzipiell wünschenswert."
Kreditkosten steigen
Dass sich die Unternehmen einen dickeren Eigen-statt Fremdkapitalpolster zulegen, korrespondiert auch mit einer am Montag veröffentlichten Umfrage der KSV1870 Information GmbH unter 1500 Unternehmen: Demnach rechnen je nach Bundesland zwischen 70 (Kärnten) und 85 (Vorarlberg) Prozent der Befragten mit steigenden Kreditkosten in den nächsten Jahren. Laut KSV konnten in den letzten Jahren 58 Prozent ihre persönlichen Kreditkonditionen verbessern, wenngleich etwa gleich viele der Befragten angaben, dass sich die Konditionen allgemein verschlechtert hätten. Banken seien wegen Basel III generell bei Kreditvergaben zögerlicher als noch vor zehn Jahren.
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