|
|
|
|
Quelle: WKO-Newsletter / Kurier vom 14.11.2012 |
|
|
|
|
|
Handwerker-Bonus soll Arbeitsplätze sichern |
|
 |
|
6000 Euro. Leitl für steuerliche Abzugsfähigkeit
"Eine Eintrübung gegenüber dem Frühjahr, aber kein Einbruch" interpretiert Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die Ergebnisse des herbstlichen Wirtschaftsbarometer Austria. Knapp 3000 heimische Unternehmen werden dafür regelmäßig befragt. Die schlechtere Stimmung drückt vor allem auf die Investitionen. Nur 35 Prozent der Befragten wollen ihre ursprünglichen Investitionspläne realisieren. 23 Prozent streichen für die nächste Zeit ihre Investitionsvorhaben.
Um kurzfristig ein Ansteigen der Arbeitslosigkeit zu verhindern, ohne dabei das Staatsbudget zu belasten, schlägt Leitl eine Reihe von "Impulsen" vor. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht für den WKÖ-Chef die Einführung eines Handwerker-Bonus. Arbeitskosten von bis zu 6000 Euro im Jahr sollten für Private steuerlich abzugsfähig sein. Dadurch könnte man Ausgaben von der Schattenwirtschaft, sprich dem Pfusch, abziehen. Der Linzer "Schattenwirtschafts-Experte" Friedrich Schneider schlug eine ähnliche Variante im gestrigen KURIER vor. Und WIFO-Chef Karl Aiginger bestätigte, dass ein ähnliches Modell in Deutschland gut funktioniere.
Der Handwerker-Bonus würde das Budget nicht belasten, argumentiert Leitl, da sich der Einnahmenverlust durch die Abzugsfähigkeit mit höheren Steuerrückflüssen wieder ausgleiche.
Fachkräfte Bereits 55 Prozent der Unternehmen gaben in der Wirtschaftsbarometer-Umfrage an, sich Sorgen über den Engpass an Fachkräften zu machen. Um die Knappheit an Facharbeitern zu beheben, fordert Leitl Berufsinformationen bereits für 13- bis 14- Jährige sowie die Nutzung des Potenzials an älteren, gut ausgebildeten Mitarbeitern. Die Pilotversuche, Fachkräfte aus Griechenland und Spanien nach Österreich zu holen, seien vielversprechend angelaufen, vor allem bei Technikern und im Tourismus. andrea hodoschek
|
|
 |
 |
|
 |
 |
|