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Quelle: WKO-Newsletter / Salzburger Nachrichten vom 07.03.2013 |
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EU-Kommissar Barnier will Managergehälter deckeln |
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Aktionäre sollen bei der Höhe der Vorstandsbezüge ein Mitspracherecht haben, teilte der für Finanzregulierung zuständige Kommissar, Michel Barnier, am Mittwoch mit.
"Ich befürworte, dass Aktionäre mehr Verantwortung bei Gehaltsfragen bekommen", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. Die irische EU-Ratspräsidentschaft und das Europäische Parlament hatten sich gerade erst auf Regeln verständigt, Bonus-Zahlungen an Top-Banker zu begrenzen. Lediglich Großbritannien verweigerte zuletzt noch die Zustimmung.
Die Schweizer hatten am Wochenende für eine "Volksinitiative gegen die Abzockerei" gestimmt. Diese zielt darauf ab, die Aktionäre in der Hauptversammlung jedes Jahr neu über die Höhe der Managervergütungen von börsennotierten Firmen entscheiden zu lassen. Bisher ist das Sache der Verwaltungsräte. Antritts- und Abgangszahlungen soll es nicht mehr geben.
Die Debatte über Multi-Millionen-Vergütungen von Managern hatte auch in Deutschland wegen eklatanter Einzelfälle Fahrt aufgenommen. So wurde bekannt, dass Volkswagen-Chef Martin Winterkorn für das abgelaufene Jahr 14,5 Millionen Euro erhalten soll. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel setzt bei dem Thema auf eine europäische Lösung. "In einer international vernetzten Wirtschaft ist es richtig, so etwas nicht national alleine zu betreiben, sondern in den größeren europäischen Zusammenhängen", sagte ihr Sprecher Steffen Seibert am Montag.
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