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Quelle: WKO-Newsletter / Salzburger Nachrichten Nr. 58 vom 09.03.2013 |
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Exporte um 123 Milliarden |
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Seite: 24 Ressort: Wirtschaft Österreich
WIEN (SN). Der österreichische Außenhandel ist trotz Rückgängen mit den wichtigsten Handelspartnern Deutschland und Italien im vergangenen Jahr gewachsen. Die Exporte stiegen 2012 trotz internationaler Konjunkturschwäche im Vergleich zum Jahr davor um 1,4 Prozent auf 123,47 Mrd. Euro. Die Importe erhöhten sich lediglich um 0,7 Prozent auf 131,94 Mrd. Euro. Nach einem Handelsbilanzdefizit von 9,23 Mrd. Euro im Jahr 2011 ging das Defizit im Vorjahr auf 8,49 Mrd. Euro zurück, wie die Statistik Austria am Freitag auf Basis vorläufiger Daten berichtete.
Überschattet von der Eurostaatsschuldenkrise, schrumpfte der Außenhandel mit den 26 anderen EU-Staaten, doch der Handel mit Drittstaaten legte deutlich zu. Aus den EU-Staaten importierte Österreich 2012 Waren im Wert von fast 93 Mrd. Euro, die Exporte in EU-Staaten betrugen 84 Mrd. Euro. Die Einfuhren aus Drittstaaten stiegen um 4,3 Prozent auf 39 Mrd. Euro, die Ausfuhren um 6,5 Prozent auf 39,3 Milliarden. Seit 2008 haben sich die Außenhandelsströme deutlich verschoben. Der Anteil der Drittstaaten erhöhte sich bei Importen um 3,2 Prozentpunkte, bei Exporten um 4,1 Prozentpunkte. 2012 kamen 29,6 Prozent der Importe aus Drittstaaten, und 31,9 Prozent der Exporte gingen außerhalb der EU.
Der Außenhandel mit den beiden wichtigsten Handelspartnern Deutschland und Italien war 2012 rückläufig. Die Importe aus Deutschland sanken um 1,0 Prozent auf 49,54 Mrd. Euro und aus Italien um 3,9 Prozent auf 8,19 Mrd. Euro. Die Exporte nach Deutschland verringerten sich leicht um 0,5 Prozent auf 37,84 Mrd. Euro, jene nach Italien schmierten jedoch um 9,6 Prozent auf 8,44 Mrd. Euro ab.
Auf der Exportseite blieb 2012 die Rangfolge der zehn wichtigsten Exportpartnerländer unverändert. Seit 2011 liegen die USA vor der Schweiz auf Rang drei. Für Österreich von zentraler Bedeutung ist auch der Handel mit Russland und China. Nach Rang zehn im Jahr 2011 stieg Russland im letzten Jahr auf Rang sieben der wichtigsten Importpartnerländer auf. Der Zuwachs ist laut Statistik Austria vor allem auf das große Plus (+24,7 Prozent) bei Brennstoffen und Energie zurückzuführen, die fast 90 Prozent der heimischen Russland-Importe ausmachen. Knapp die Hälfte aller Importe aus China waren Maschinen und Fahrzeuge (+19,9 Prozent auf 3,09 Mrd. Euro).
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