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Quelle: WKO-Newsletter / Die Presse vom 21.08.2013 |
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Junge für höhere Maximal-Arbeitszeit, Ältere dagegen |
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Einer Umfrage zufolge sind 48 Prozent der Arbeitnehmer für eine Erhöhung der maximalen Tageshöchstarbeitszeit auf zwölf Stunden.
Wie die Koalition sind offenbar auch die Arbeitnehmer in der Frage, ob die Arbeitszeiten flexibler geregelt werden sollen, gespalten. In einer aktuellen Umfrage der Wiener Agentur kfp sprachen sich 48 Prozent der 994 befragten Arbeitnehmer für eine Ausdehnung der maximalen Tageshöchstarbeitszeit auf zwölf Stunden aus, 44 Prozent lehnten das ab.
Vor allem jüngere Arbeitnehmer sind demnach für die von der ÖVP vorgeschlagene Erhöhung: die bis 35-Jährigen zu 61 Prozent, die 35 bis 44-Jährigen zu 49 Prozent. Bei den Über-44-Jährigen hingegen lehnen 57 Prozent eine solche Änderung ab.
Frauen sind mit 47 zu 44 Prozent gegen die Ausdehnung, unter den Männern gab es 52 Prozent Zustimmung und 41 Prozent Ablehnung.
Deutliche Unterschiede zeigten sich in der Umfrage auch zwischen den Beschäftigungsgruppen. Während 60 Prozent der Beschäftigten in Dienstleistungsberufen einer maximalen Arbeitszeit von zwölf Stunden positiv gegenüberstehen, gibt es im Öffentlichen Dienst nur 27 Prozent Zustimmung. Auch bei Industrie und Handwerk überwiegt mit 50 Prozent die Ablehnung.
Das Thema Arbeitszeit dominiert derzeit den Wahlkampf. Die ÖVP fordert eine Flexibilisierung: VP-Minister Reinhold Mitterlehner hat eine Ausdehnung der maximalen Tageshöchstarbeitszeit auf zwölf Stunden vorgeschlagen, Parteichef Michael Spindelegger will sich nicht auf eine Stundenzahl festlegen. Die SPÖ bezeichnet die VP-Pläne als Attacke auf die Arbeitnehmer, da dadurch Überstundenzuschläge wegfallen würden.
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