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Quelle: WKO-Newsletter / Kurier vom 07.10.2013 |
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Soros: Griechenland braucht Schuldennachlass |
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Bei "Haircut" öffentlicher Gläubiger würden Privatinvestoren in das Land zurückkehren.
Der US-Großinvestor George Soros fordert einen erneuten Schuldennachlass für Griechenland. "Jeder weiß, dass das Land seine Schulden niemals zurückzahlen kann", sagte Soros in einem Interview mit Spiegel Online. Verzichteten die öffentlichen Gläubiger auf die Rückzahlung von Schulden, würden private Investoren in das Land zurückkehren. "So könnte sich Griechenland rasch erholen."
Der Schuldenstand des rezessionsgeplagten Landes wird nach Prognose der EU-Kommission in diesem Jahr auf 175 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung steigen. Soros forderte Deutschland auf, sich für einen Schuldenschnitt stark zu machen. "Deutschland sollte sich daran erinnern, dass es nach dem 2. Weltkrieg selbst dreimal von Schuldennachlässen und Stundungen profitiert hat, darunter auch von Griechenland", sagte der Investor.
"Solches Gerede war und ist Unsinn"
Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte zuletzt versichert, es werde keinen weiteren Schuldenschnitt für das Euro-Krisenland Griechenland geben. Der CDU-Politiker wies damit Spekulationen der Opposition zurück, ein Schuldenschnitt für Athen sei für die Zeit nach der Bundestagswahl geplant.
"Solches Gerede war und ist Unsinn", sagte Schäuble der Wirtschaftswoche. "Ich sage auch gerne jetzt noch einmal: Nichts wurde auf "nach der Wahl" verschoben", versicherte der Minister. Er habe aber in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass "wahrscheinlich Mitte 2014" Gespräche zu führen seien, ob nach Auslaufen des aktuellen Hilfsprogramms Ende 2014 eine Anschlussfinanzierung nötig sei und welche. "Wenn, würde diese aber nur einen Bruchteil der bisherigen Programme ausmachen."
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