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  Quelle: WKO-Newsletter / Wiener Zeitung Nr. 31 vom 16.02.2010  
     
  Gründerinnen-Anteil steigt  
  Beruf und Familie vereinbaren ist zweischneidiges Schwert für Selbständige

Wien. (sf) Frauen sind unter den Firmengründern in der Minderheit, der Frauenanteil an den Neugründungen steigt aber stetig: 37 Prozent der rund 29.000 neugegründeten Einzelunternehmen wurden von Frauen gegründet. 1993 waren es noch 27 Prozent.

"Frauen gründen kleinere Betriebe als ihre männliche Kollegen", sagte Eva Heckl von der KMU Forschung Austria bei einer Tagung am Montag. Bei den Betrieben mit mehr als zehn Mitarbeitern liegt der Anteil der Gründerinnen nur mehr bei 15 Prozent.

Zu den Hauptmotiven für die Gründung gehören wie auch bei Männern selbständiges Arbeiten und die eigenen Ideen umzusetzen.

Gleich dahinter folgen aber schon flexible Zeiteinteilung sowie Beruf und Familie zu vereinbaren. "Das sind typisch weibliche Gründe, die von Männern so gut wie nicht genannt werden", sagt Heckl.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist aber ein zweischneidiges Schwert, weil viele Selbständige die Mehrfachbelastung durch eine eigene Firma unterschätzen. Der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten erfüllt sich oft nicht: "Die Realität holt viele ein, weil Vereinbaren sehr schwierig sein kann", sagt Heckl.

Die Kinderbetreuung mit ihrer Arbeit abzustimmen war auch für Petra Gregorits, die 1995 ein Marktforschungsunternehmen gegründet hat, nicht immer leicht: "Mittlerweile gibt es aber viele Angebote für Kinderbetreuung."

Besser netzwerken

Besonders viele Gründerinnen gibt es in traditionell weiblichen Sparten wie Gewerbe und Handwerk, Tourismus sowie Handel. "Diese Branchen sind arbeitsintensiv, aber wenig technologieorientiert. "Deshalb haben diese Unternehmen tendenziell wenig Wachstumspotenzial", sagt Heckl. Zwei Drittel der Gründerinnen haben laut einer Umfrage auch keine Expansionspläne.

Gründerinnen starten mit weniger Kapital als Männer - in der Folge ist auch der Umsatz im ersten Jahr nach der Gründung laut Heckl deutlich niedriger als bei Männern.

"Frauen bereiten sich besser auf eine Gründung vor als Männer", sagt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien. "Frauen sind nicht risikoscheu, sondern risikobewusst. Manche sind aber zu vorsichtig und sollten selbstbewusster auftreten", sagt Wirtschaftspsychologin Andrea Kirchtag.

Nachholbedarf haben Frauen beim Netzwerken, über das Gründer meist an ihre Aufträge kommen: "Es hilft, sich seine Kompetenzen bewusst zu machen", so Kirchtag. Wenn sich eine Frau ein Netzwerk für die Betreuung ihrer Kinder aufgebaut hat - warum sollte sie diese Stärke nicht auch im Beruf einsetzen?
 
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