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  Quelle: WKO-Newsletter / Die Presse vom 16.02.2012  
     
  Wachstum rutschte Ende 2011 leicht ins Minus  
  Konjunktur. Im vierten Quartal 2011 schrumpfte die Wirtschaft hierzulande um 0,1 Prozent. Eine wirkliche Rezession wird von den Ökonomen für Österreich aber nicht erwartet. Bedrohlicher sieht die Lage in anderen EU-Ländern aus.

(Wien/APA/jaz) Das heimische Wirtschaftswachstum hat laut Schnellschätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) bereits zwischen Oktober und Dezember des Vorjahres den Rückwärtsgang eingelegt, wenn auch nur mit geringer Geschwindigkeit. So schrumpfte Österreichs Wirtschaft im vierten Quartal 2011 gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent. Die Prognosen sind noch von einem leichten Wachstum ausgegangen. Allerdings ist diese Schnellschätzung mit einer statistischen Unsicherheit behaftet, sagt Marcus Scheiblecker vom Wifo. Schlussendlich könnte es auch ein Minus von 0,2 Prozent oder eine glatte Null werden.

Klar ist jedoch, dass die wirtschaftliche Dynamik vorerst zum Erliegen gekommen und einer Stagnation gewichen ist. Diese findet aber auf hohem Niveau statt. Denn gegenüber dem Vergleichszeitraum aus dem Jahr 2010 lag auch das vierte Quartal 2011 noch mit 1,2 Prozent im Plus. Und dass aus der Stagnation schlussendlich eine Rezession wird, ist laut Ökonomen eher unwahrscheinlich.


Zur Jahresmitte wieder bergauf

Spätestens zur Jahresmitte sollte es wirtschaftlich wieder bergauf gehen, sagt Scheiblecker. Ähnlich sieht die Lage IHS-Chef Bernhard Felderer, der jüngst meinte: "Im Moment kann man nicht erkennen, woher die Krise kommen soll." Und wie "Die Presse" berichtet hat, deuten auch eine Reihe von internationalen Indikatoren - etwa der "Economic Surprise Index" der Citigroup oder der Stimmungsindex des deutschen Ifo-Instituts auf eine leicht positive Entwicklung für die nähere Zukunft hin.

Für das Gesamtjahr 2012 bleibt das Wifo bei seiner Prognose von einem Wachstum in Höhe von 0,4 Prozent. Das IHS sieht die Lage mit 0,8 Prozent bereits optimistischer, und auch die Ökonomen von der Erste Group erwarten ein Plus von 0,9 Prozent. Dennoch wäre 2012 damit deutlich schwächer als das Hochkonjunkturjahr 2011, in dem die heimische Wirtschaft aufgrund des starken ersten Halbjahres real um 3,1 Prozent gewachsen ist.

Einer der wichtigsten Gründe für die Abschwächung des heimischen Wachstums ist laut Scheiblecker die Eintrübung der internationalen Konjunktur. So musste vor allem Italien - der zweitwichtigste Handelspartner Österreichs - im vierten Quartal 2011 ein kräftiges Minus in Höhe von 0,7 Prozent hinnehmen. Für 2012 erwartet der Internationale Währungsfonds für Italien sogar einen Konjunktureinbruch von 2,2 Prozent.

Auch die Wirtschaftsleistung in Deutschland, dem für Österreich bei weitem wichtigsten Handelspartner, schrumpfte in den letzten drei Monaten 2011 um 0,2 Prozent. Es war dies der erste Rückgang seit Anfang 2009. Laut deutschen Ökonomen ist damit aber auch bereits die Talsohle durchschritten. "Das vierte Quartal 2011 dürfte den Tiefpunkt markiert haben", schreiben etwa die Ökonomen der UniCredit in einer Analyse. Darauf würden etwa starke Daten vom Arbeitsmarkt hindeuten.


Frankreich überraschend im Plus

In der gesamten Eurozone gab es im Schlussquartal 2011 ebenfalls einen Rückgang - um 0,3 Prozent. Vor allem die Krisenländer des Südens mussten dabei mitunter kräftige Einbußen hinnehmen. Ein überraschendes Wachstum von 0,2 Prozent konnte Frankreich verbuchen. Entscheidend für die gesamteuropäische Konjunktur 2012 dürfte die weitere Entwicklung der Eurokrise sein.
 
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