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  Quelle: WKO-Newsletter / Die Presse vom 26.07.2012  
     
  Was kostet uns die Pleite Athens?  
  Griechenlands Bankrott und der Abschied vom Euro rücken näher. Die Kosten wären mit bis zu elf Milliarden enorm.

Es ist tatsächlich eine Gleichung mit sehr vielen Unbekannten und dennoch wird europaweit gerechnet und gerechnet, denn es geht um sehr viele Milliarden.

Den Austritt Griechenlands aus dem Euro überhaupt zu diskutieren, ist für die einen der Anfang einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Die anderen wollen vorbereitet sein: Sie analysieren die möglichen Ansteckungsgefahren und bewerten, was eine Staatspleite Griechenlands samt Euro-Abschied und Drachme-Rückkehr kostet.


Heimischer Anteil

Nach bisherigem Stand würde der "Grexit", also der Euro-Abschied der Griechen, Haftungen von insgesamt bis zu 3,1 Milliarden Euro im heimischen Budget schlagend werden lassen. Dazu käme der österreichische Anteil bei der Europäischen Zentralbank, wenn die EZB im Zuge einer Griechenpleite Milliarden aus Hellas-Anleihen abschreiben müsste. Oder uneinbringliche Schulden der griechischen Zentralbank bei der EZB im Rahmen des Zahlungsverkehrssystems der Notenbanken ("Target 2"). Diese Schulden Griechenlands im öffentlichen Sektor summieren sich auf rund neun Milliarden Euro, weitere bis zu 1,8 Milliarden Euro würden im Privatsektor der Banken und Versicherungen geschuldet. In Summe sprechen Schätzungen wie diese vom "Centre for European Policy Studies" in Brüssel von rund elf Milliarden oder vier Prozent der heimischen Wirtschaftsleistung.

Dazu kommen für WIFO-Euro-Experte Fritz Breuss aber heftige Zweitrundeneffekte – nach den reinen Schuldenausfällen. Breuss zum KURIER: "In einer schockartigen und chaotischen Übergangsphase würden indirekte makroökonomische Kosten in Form von drastischen Wachstumseinbußen des BIP in Griechenland von bis zu minus 13 Prozent und von bis zu minus 3,5 Prozent in den Partnerländern anfallen."


Deutschland: 82 bis 89 Mrd. Euro

Breuss zitiert hier Berechnungen von "Oxford Economics". Entsprechend "einschneidender" wären die Kosten eines regelrechten "Break-up" der Euro-Zone, also die Schrumpfung auf eine Kernzone von zwölf Mitgliedstaaten (Euro-17 minus Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien). Die Volkswirtschaften dieser Exit-Länder, sagt Breuss, würden zwischen elf und 18 Prozent schrumpfen, die Rest-Eurozone um neun Prozent. Wobei alle Versuche einer Stabilisierung der Eurozone – wie die 100-Milliarden-Hilfe für Spaniens Banken – ja exakt auf den Erhalt der Euro-Zone mit den heute 17 Ländern abzielen.

Übrigens: Für Deutschland hat das Ifo-Institut die Kosten einer Griechenpleite mit 82 bis 89 Mrd. Euro bewertet. Für die gesamte Eurozone wurden bisher Kosten zwischen 280 Milliarden (Citigroup) und 400 Milliarden Euro (JP Morgan) genannt.
 
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