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  Quelle: WKO-Newsletter / WirtschaftsBlatt Nr. 4175/2012 vom 16.08.2012  
     
  Unternehmen überraschen durch Europa-Euphorie  
  Laut einer Studie, die dem WirtschaftsBlatt exklusiv vorliegt, sehen Österreichs Betriebe so viele Vorteile in der EU wie seit Jahren nicht -trotz oder wegen der Eurokrise.

Wien. Eine aktuelle Umfrage, die das Linzer Market-Institut im Auftrag der Wirtschaftskammer durchführte, birgt Überraschungen: Ausgerechnet am Höhepunkt der Eurokrise sind Österreichs Unternehmen Europa gegenüber euphorisch wie seit Jahren nicht.

Konkret sind 56 Prozent der Ansicht, dass die Vorteile der EU-Mitgliedschaft für Österreich überwiegen, nur 24 Prozent orten vorrangig Nachteile. Bei derselben Befragung vor zwei Jahren sahen noch um sechs Prozentpunkte weniger Befragte, also 50 Prozent, die Vorteile überwiegen und 26 Prozent die Nachteile. Selbst für das eigene Unternehmen, wo man in den vergangenen Jahren Brüssel gegenüber etwas skeptischer eingestellt war, wird die Zugehörigkeit zur EU großteils positiv bewertet.

"Das ist auf den ersten Blick sicher überraschend, auf den zweiten jedoch nicht", interpretiert Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl dieses Ergebnis. Denn erst wenn etwas gefährdet sei, wisse man die Vorteile gebührend zu schätzen. Und die Exporterfolge der vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass Europa wichtiger sei denn je.


Im Österreich-Trend...

Österreichs Unternehmen unterscheiden sich in ihrer Einstellung zu Europa gar nicht so sehr vom Rest der Bevölkerung: Erst im Juli hat eine ebenfalls von Market durchgeführte Studie gezeigt, dass 70 Prozent der Österreicher von den Vorteilen des Euro überzeugt sind. Lediglich 30 Prozent halten eine Rückkehr zum Schilling für vorstellbar. Aber auch europaweit ist die Stimmung gar nicht so mies, wie die dauernden Abwertungen der Krisenstaaten durch die US-Ratingagenturen vermuten lassen.


... und im Europa-Trend

So ergab die letzte Eurobarometer-Umfrage vom Mai, die in den 27 EU-Ländern sowie den sechs Kandidatenstaaten (Kroatien, Mazedonien, Türkei, Island, Montenegro und Serbien) durchgeführt wurde, dass 62 Prozent ihre finanzielle Situation als sehr gut bewerten. Bei der vorangegangenen Befragung im Herbst 2011 waren es 61 Prozent. Ebenso hat sich die Einschätzung der Jobsituation sowie jene der europäischen Wirtschaft insgesamt erstaunlicherweise leicht verbessert. Nur die nationale Situation wird in Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal oder auch Italien von jeweils mehr als 90 Prozent negativ eingeschätzt.

Für Leitl ergibt sich aus diesen Ergebnissen der "klare Auftrag zur engeren Zusammenarbeit Europas", etwa in fiskalpolitischen Fragen. Als Ausweg aus der Schuldenkrise pocht er einmal mehr auf Eurobonds mit differenzierten Zinssätzen. Leitl zufolge könnte man die Zinssätze so festlegen, dass etwa Italien statt derzeit mitunter sogar sieben nur noch vier Prozent zahlt, Deutschland sich aber genauso günstig wie bisher finanziert. Geld aus den Eurobonds bekäme nur, wer sich in Budgetdisziplin übt und an festgelegte Richtlinien hält. "Damit könnte man zwei Argumente der Deutschen, nämlich dass sie durch Eurobonds höhere Zinsen zahlen und sich andere einfach bedienen, widerlegen", so der WKÖ-Chef.
 
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