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  Quelle: WKO-Newsletter / WirtschaftsBlatt Nr. 4343/2013 vom 25.04.2013  
     
   
  Seite 3 Ressort: Unternehmen & Märkte Von: Barbara Forstner Hauptausgabe

MITTELSTAND Steuer auf Vermögen würde bis zu 20.000 Klein- und Mittelbetriebe massiv treffen


Wien. Die neu aufgeflammte Diskussion um die Wiedereinführung von Vermögens- bzw. Eigentumssteuern in Österreich erregt die Gemüter. Der Gewerkschaftsbund (ÖGB) tritt für eine gestaffelte Vermögenssteuer ein, die zwischen 2,5 bis drei Milliarden € jährlich bringen würde.


Das Geld könnte für die Senkung der Lohnnebenkosten verwendet werden, argumentiert der ÖGB.

Heftiger Widerstand kommt aus der Wirtschaft. Vermögenssteuern würden vor allem den Mittelstand massiv belasten. Betroffen wären je nach Freibetragsgrenze zwischen 12.000 und 20.000 heimische Klein- und Mittelbetriebe (mit mindestens fünf Mitarbeitern), erhob die KMU-Forschung Austria. Für sie würde die durchschnittliche Steuer pro Jahr bei 10.000 € bis 30.000 € liegen. "Viele Betriebe leben nicht gerade üppig. Eine Vermögenssteuer würde auf die Substanz gehen, die Eigenkapitalquote und die Position bei den Banken schwächen", sagt Stefan Blahut, Generalsekretär des Österreichischen Gewerbevereins, im WirtschaftsBlatt-Gespräch: "Die Idee ist kontraproduktiv. Ich bin fest davon überzeugt, es wäre ein Verlustgeschäft." Der bürokratische Aufwand wäre enorm und das Modell daher sicher ein Verlustgeschäft. Das Geld der wirklich Reichen würde zudem abfließen: "Es ist nicht schwer, einen Geldbetrag von A nach B zu verschieben", so Blahut.


Weniger Arbeitsplätze

Blahut wie auch das Institut für Höhere Studien (IHS) und Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl befürchten auch negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Jährlich könnten 16.000 Jobs verloren gehen, heißt es. Leitl bezeichnet Steuern auf Vermögen als "Jobkiller". Betriebs- und Arbeitsplatzabwanderung würden zunehmen, meint das IHS.

Der Wirtschaftskammer-Chef fordert als Alternative "echte Bürokratiereformen", um Mittel für eine Lohnnebenkostensenkung zu lukrieren. Peter Voithofer, Geschäftsführer der KMU-Forschung, weist darauf hin, dass Vermögenssteuern "nicht nur Herrn Mateschitz oder die Familie Porsche" treffen, sondern "Betriebe quer durch alle Sparten" -Hoteliers oder Tischler ebenso wie Installateure und andere kleine Betriebe. Auch die angedachten Erbschafts-und Schenkungssteuern brächten massive Einschnitte bei einer Betriebsnachfolge, so Voithofer. Er spricht von Beträgen "im hohen sechsstelligen Bereich".

Grünen-Sprecher Volker Plass findet es hingegen "langsam langweilig, den Vermögenssteuerteufel an die Wand zu malen".

Generalssekretär Blahut spricht der Politik gar ökonomische Bildung ab: "Ich gehe davon aus, dass politische Entscheider nur wenig volkswirtschaftliche Zusammenhänge verstehen."
 
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