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  Quelle: WKO-Newsletter / Die Presse vom 03.05.2013  
     
  Arbeitslosigkeit im April wieder stark gestiegen  
  Die Arbeitslosenquote in Österreich betrug im April 7,3 Prozent. Etwa so hoch dürfte sie im Jahresschnitt sein. Besonders schlecht entwickelt haben sich die Baubranche und das Gesundheits- und Sozialwesen.

Wien/Hie. Auf dem Arbeitsmarkt setzte sich im April ein unschöner Trend fort: Die Arbeitslosigkeit hat weiter zugelegt, und zwar um 9,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit hatten im April 353.120 Menschen in Österreich keinen Job, davon waren 79.999 in Schulungen – um 14,3 Prozent mehr als im April 2011. Die Arbeitslosenquote (nationale Definition) betrug 7,3Prozent, so die Daten des Sozialministeriums.

Besonders schlecht entwickelt haben sich die Baubranche und das Gesundheits- und Sozialwesen, wo die Arbeitslosigkeit um 11,9 Prozent anstieg. Wegen des langen Winters war die Arbeitslosigkeit unter den Bauarbeitern bereits im März überdurchschnittlich gestiegen und erhöhte sich im April noch einmal um 14,5Prozent. Im Handel gab es um 7,5Prozent mehr Arbeitslose. Dass die Krise noch nicht wirklich abklingt, zeigt die zunehmende Zahl der arbeitslosen Leiharbeiter: Im April hatten 28.367 „überlassene“ Arbeitskräfte keinen Job, um sechs Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.


22.000 Arbeitslose mehr

Weiter gestiegen ist nicht nur die Arbeitslosigkeit, sondern auch die Beschäftigung: Im April gab es um 22.000 Arbeitsplätze mehr als vor einem Jahr. Rund 3,4 Millionen Menschen waren unselbstständig beschäftigt. 28.111 offene Stellen waren gemeldet, um zwölf Prozent weniger als im Vorjahr.

Laut dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) wird die heimische Wirtschaft heuer nur um ein Prozent wachsen – nicht genug, damit die Arbeitslosigkeit merkbar sinkt. Deshalb rechnet das Arbeitsmarktservice (AMS) für heuer mit bis zu 22.000 zusätzlichen Arbeitslosen. Gleichzeitig dürften nach der aktuellen AMS-Prognose im Schnitt heuer um bis zu 17.600 Menschen zusätzlich Arbeit finden. Die Arbeitslosenquote wird auf 7,4Prozent geschätzt.
 
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