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Quelle: WKO-Newsletter / Kurier vom 19.06.2013 |
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Die Strategien der Notenbanker im Kampf gegen die Konjunkturflaute |
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Seite: 10 Ressort: Wirtschaft Wi, Abend, Bgld, Länder, N.Ö., Morgen
Geldpolitik
Leitzinsen. Die Eurozone steckt bereits das siebente Quartal in Folge in der Rezession. Die Europäische Zentralbank (EZB) überlegt Strategien, wie sie der lahmen Wirtschaft auf die Sprünge helfen könnte. EZB-Chef Mario Draghi denkt dabei nicht nur laut darüber nach, den Euro-Leitzins, der ohnehin nur noch 0,5 Prozent ausmacht, noch weiter nach unten zu drücken. Am Dienstag signalisierte er, dass auch ein umstrittener Strafzins für Banken, die ihr Geld bei der EZB parken, kein Tabu sei. Eine Strafgebühr könnte Banken dazu bringen, weniger Geld bei der EZB einzulegen, sondern lieber in Form von Krediten zu vergeben - Rückenwind für die Konjunktur. Erfahrungen damit hat die EZB aber keine. Ob die EZB diesen Weg schon bei einer ihrer nächsten Sitzungen einschlagen wird, ist offen.
Viel rascher wird die Finanzwelt wissen, wie es mit der Geldpolitik in den USA weitergeht. Dort findet gerade eine zweitägige Sitzung der Notenbank Fed statt. Den US-Leitzins (von 0,0 bis 0,25 Prozent) werden Fed-Boss Ben Bernanke und sein Team nicht antasten. Die Finanzwelt erwartet sich aber Hinweise darauf, wann die Fed die Aufkäufe von Staatsanleihen und Immo-Papieren im Volumen von 85 Mrd. Dollar monatlich zurückfährt. Die zuletzt schlechteren Arbeitsmarktdaten sprechen vorerst eigentlich noch dagegen.
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