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Quelle: WKO-Newsletter / Die Presse vom 09.08.2013 |
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Weniger "gute" Zuwanderung als erhofft |
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Seite: 21 Ressort: Economist Von: red Österreich, Morgen
Seit Juli 2011 wurden 3800 Rot-Weiß-Rot-Karten an qualifizierte Zuwanderer vergeben.
(Wien/ag./red.) Die Erwartungen waren hoch. Schließlich soll die Rot-Weiß-Rot-Karte jene Zuwanderer nach Österreich locken, die die heimische Wirtschaft dringend braucht: also gut Ausgebildete, hoch Qualifizierte, Schlüsselkräfte. In den ersten zwei Jahren seit ihrer Einführung blieben die Ergebnisse jedoch hinter den Erwartungen zurück: Seit 1. Juli 2011 wurden nur knapp 3800 Karten vergeben. Ursprünglich wurden 8000 pro Jahr erwartet. Die Rot-Weiß-Rot-Karte richtet sich an Zuwanderer aus Drittstaaten. Das sind alle Länder außer den 28 EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen. Mit der Schweiz gibt es gesonderte Abkommen.
Laut Sozialministerium entfielen 2461 Bewilligungen auf Schlüsselkräfte. Die größte Berufsgruppe unter den Nutzern der Karte sind Manager mit 851 Karten. An zweiter Stelle stehen IT-Experten, gefolgt von Sportlern. Die meisten Zuwanderer kamen im Rahmen der Rot-Weiß-Rot-Karte aus Bosnien (517), Russland (385) und den USA (343).
Wer eine RWR-Karte beantragen will, muss eine fixe Jobzusage mit einem Mindesteinkommen haben (2640 Euro brutto für Über-30-Jährige). Besonders hoch Qualifizierte brauchen keine Jobzusage und haben sechs Monate Zeit, um sich einen Arbeitsplatz zu suchen. Universitäts- und Fachhochschulabsolventen haben ebenfalls ein halbes Jahr Zeit für die Jobsuche - sie müssen dann mindestens 1980 Euro verdienen. Der österreichische Integrationsbeirat sowie die Wirtschaftskammer finden die Grenze zu hoch und kritisieren, dass Bachelorabschlüsse nicht für die RWR-Karte anerkannt werden.
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