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  Die Presse vom 29.10.2013  
  Durchbruch bei Metaller-Lohnverhandlungen

Arbeitgeber und Gewerkschaft einigten sich auf durchschnittlich 2,8 Prozent mehr Gehalt. Der für Dienstag angekündigte unbefristete Streik findet nicht statt.

Wien. Länger als elf Stunden haben die Vertreter der Arbeitgeber und die Gewerkschaft am Montag verhandelt, um kurz nach zehn gab es dann jedoch „weißen Rauch". Die Sozialpartner einigten sich auf eine Lohnsteigerung von durchschnittlich 2,8 Prozent. Dies war jedoch die kleinere Übung. Aber auch beim großen Streitthema, der Arbeitszeitflexibilisierung gab es eine - zumindest vorläufige - Einigung: Es wird darüber innerhalb des Fachverbandes weiter verhandelt. Bis zum 30. Juni 2014 muss es in dieser Frage jedoch ein verbindliches Ergebnis geben.

„Wir haben nun eine verbindliche Zusage beim Thema Arbeitszeit. Und das nur für unseren Bereich", zeigt sich Christian Knill, Obmann des Fachverbands der Maschinen- und Metallwarenindustrie, im Gespräch mit der „Presse" erfreut. Dieser Punkt war in den drei zuvor gescheiterten Verhandlungsrunden der Knackpunkt gewesen: Die Arbeitgeber wollen über eine Flexibilisierung in jedem der sechs einzelnen Fachverbände der Metallindustrie einzeln verhandeln.

Die Gewerkschaft lehnt das ab, sie will an der - im Vorjahr eigentlich bereits abgeschafften - großen Metallerrunde über alle sechs Verbände festhalten.



Auch Zuschläge erhöht

Diesen Sieg über die Gewerkschaft mussten die Arbeitgeber jedoch mit kräftigeren Lohnerhöhungen bezahlen. Statt wie zuvor angeboten um 2,3 Prozent werden die Löhne nun zwischen 2,5 und 3,2 Prozent erhöht - im Schnitt ergibt das ein Plus von 2,8 Prozent. Und auch Zuschläge und Aufwandsentschädigungen werden, anders als ursprünglich von den Arbeitgebern gefordert, im Rahmen der Lohnrunde erhöht. „Wir haben bei den Löhnen nach oben justieren müssen. Der Abschluss ist weit höher als wir in ursprünglich wollten", sagt Knill. Aber auch die Arbeitnehmervertreter erklärten nach der Einigung, dass es in Summe ein gerade noch vertretbarer Kompromiss sei.

Der für Dienstag angekündigte unbefristete Streik der 120.000 Beschäftigten des Verbandes wurde so gerade noch abgewendet. Inhaltlich stehen die Positionen jedoch weiterhin stark auseinander. So stimmen zwar beide Seiten einer Flexibilisierung der Arbeitszeit zu - allerdings unter unterschiedlichen Prämissen.

Die Arbeitgeber wollen ein Zeitkonto einführen, mit dem 167,4 Stunden „angesammelt" und per Zeitausgleich wieder zurückgegeben werden können. Allerdings soll das Ansammeln der Zeit ohne Zuschläge erfolgen, wenn in einer Woche zwar mehr als die Normalarbeitszeit von 38,5 Stunden pro Woche jedoch weniger als 45 Stunden gearbeitet wird. Dem Zeitkonto können die Arbeitnehmervertreter zwar zustimmen, sie fordern jedoch, dass es weiterhin Zuschläge ab 38,5 Stunden geben muss. Alles andere sei „Lohnraub".



Frist bis Ende Juni

Wie sich die beiden Seiten in dieser Frage bis Ende Juni einigen können, war am Montagabend noch völlig unklar. Klar sei jedoch, dass es bis Ende Juni eine Einigung geben müsse. Andernfalls seien zwar keine Sanktionen vereinbart worden, so Knill. "Eine Nicht-Einigung würde jedoch die nächste Lohnrunde massiv belasten."
 
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