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Quelle: WKO-Newsletter / Die Presse vom 06.12.2013 |
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OeNB-Gouverneur Nowotny: "Die Rezession ist zu Ende" |
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Der "Aufschwung" in Österreich sei zunehmend von der Inlandsnachfrage getragen. Die Inflation sinkt auf unter zwei Prozent.
Nach einer zweijährigen Schwächephase werde sich die österreichische Konjunktur nun schrittweise erholen, hält die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) in ihrem aktuellen Wirtschaftsausblick fest. Das Bruttoinlandsprodukt werde nächstes Jahr um 1,6 Prozent wachsen und 2015 um 1,9 Prozent. Das sind um je 0,1 Prozentpunkte mehr als in der letzten OeNB-Prognose erwartet. Heuer erwarten die Ökonomen 0,4 Prozent Wachstum.
Auch die Weltwirtschaft erhole sich nach zwei Jahren wieder und befinde sich derzeit auf einem moderaten Wachstumskurs. Während sich das Wachstum in den Schwellenländern etwas abschwäche, lege die Konjunktur in den Industrienationen - insbesondere in den USA - zusehends zu. Auch der Euroraum erholte sich im zweiten Quartal. "Die Rezession ist zu Ende", sagte OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny am Freitag bei der Präsentation des Ausblicks. Der "Aufschwung" in Österreich sei zunehmend von der Inlandsnachfrage getragen.
Inflation sinkt auf unter zwei Prozent
Die Inflation werde unter jene zwei Prozent sinken, die die Europäische Zentralbank als "Preisstabilität" definiert. In Österreich werde die Teuerung nächstes Jahr 1,7 Prozent betragen und 2015 nur noch 1,6 Prozent. Der Preisauftrieb habe sich während der letzten zwölf Monate beinahe halbiert. Sinkende Energie- und Nahrungsmittelpreise würden zu einer weiteren Abschwächung der Inflationsdynamik führen, so die Analysten. Heuer wird die Teuerung im Jahresdurchschnitt 2,1 Prozent betragen.
Der Budgetsaldo sei heuer von "positiven Einmaleffekten" geprägt: Dank der Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen und dem Steuerabkommen mit der Schweiz verbessere sich das Budgetdefizit auf minus 1,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. In den Jahren 2014 und 2015 werde sich der Saldo wegen weiterer möglicher Bankenhilfen voraussichtlich auf minus 2,2 Prozent verschlechtern.
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