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  Quelle: WKO-Newsletter / Kurier vom 03.01.2014  
     
  So viele Arbeitslose wie nie - trotz Job-Rekord  
  Seite: 11 Ressort: Wirtschaft Länder, Morgen

Von Hermann Sileitsch



Trister Ausblick. Ende 2013 waren 430.000 Menschen auf Jobsuche - Arbeitslosigkeit sinkt nicht vor 2016. Es klingt widersinnig: 2013 haben in Österreich mehr Menschen denn je gearbeitet. 3,48 Millionen unselbstständig Beschäftigte sind um 16.000 mehr als im Jahr davor - ein Rekordwert.

Allerdings waren zugleich 428.143 Österreicher im Dezember 2013 auf Jobsuche, also beim Arbeitsmarktservice AMS vorgemerkt oder in einer Schulung. Auch das ein Rekord, aber ein Negativrekord für die Zweite Republik: Nie waren in absoluten Zahlen so viele Menschen ohne Job. Die Arbeitslosenrate erreichte im abgelaufenen Jahr mit 7,6 Prozent laut AMS den zweithöchsten Wert seit 1945. Nur 1953 lag die Quote mit 8,7 Prozent noch höher.

Und dabei ist die Spitze noch gar nicht erreicht. Obwohl sich die Konjunktur 2014 leicht erholt, wird sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter verschlechtern.

Bis Ende 2014 dürften 16.000 Jobsuchende dazukommen, die Arbeitslosenquote rückt knapp an acht Prozent heran. "2015 wird es eine Stagnation ungefähr auf diesem Niveau geben", sagt WIFO-Arbeitsmarktexperte Helmut Mahringer zum KURIER. Einen Rückgang sieht er auch im Jahr 2015 noch nicht - und wenn dann "allenfalls minimal".



Rumänen und Bulgaren

Mehr Jobs, mehr Arbeitslose: Der Grund ist, dass viele Menschen neu auf den Arbeitsmarkt drängen. Zwar werden zusätzlich Jobs geschaffen - aber nicht genug, um alle aufzufangen. Das ist die Kehrseite politisch gewollter Entwicklungen: Dass mehr Frauen Beschäftigung suchen. Und dass die Österreicher länger arbeiten.

Maßnahmen wie der erschwerte Zugang zur Invaliditätspension nehmen zwar Druck vom Pensionssystem, belasten aber den Arbeitsmarkt. Ältere Menschen tun sich besonders schwer, einen neuen Job zu finden.

Noch schlechter ergeht es nur Menschen mit Behinderungen - oder mit schlechter Ausbildung: 47 Prozent der vorgemerkten Arbeitslosen haben keinen formalen Schulabschluss.

Auswirken wird sich 2014 auch die vollständige EU-Arbeitsmarktöffnung für Bulgaren und Rumänen. Er erwarte "keine Riesenmengen" an Arbeitsuchenden, sagte Sozialminister Rudolf Hundstorfer im ORF-Radio. Viele hoch qualifizierte oder in Mangelberufen tätige Rumänen oder Bulgaren seien jetzt schon da.

Der Zuzug aus den "EU-Armenhäusern" nach Österreich erhöht die Arbeitslosenrate in den nächsten zwei Jahren um 0,03 Prozentpunkte, ergab eine WIFO-Studie. Im Gegenzug kämen dafür weniger Menschen aus anderen Ländern, erklärt Mahringer.

Zudem dürfte sich die Schwarzarbeit verringern: In Bereichen wie Tourismus oder am Bau könnten bisher nicht angemeldete Rumänen und Bulgaren mit Verspätung "legalisiert" werden.



Teilzeit-Arbeitslose

Noch keine Trendwende sieht der Experte bei der "Teilzeit-Arbeitslosigkeit" - diese Unterbeschäftigung bilden die Arbeitsmarktdaten gar nicht ab. Insbesondere viele Frauen würden gerne länger arbeiten, können aber nicht. "Als häufigster Grund werden andere Verpflichtungen genannt", so Mahringer. Es scheitert also an der fehlenden Kinderbetreuung, seltener auch am Arbeitgeber.
 
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